The Winner
Der Igel wurde zum "Tier des Jahres 2024" in Deutschland gekürt.
Die Auszeichnung wird von der Deutschen Wildtier Stiftung vergeben, um auf die Bedrohungen und den Schutzbedarf bestimmter Tierarten aufmerksam zu machen.
Der Igel steht stellvertretend für viele Tiere, deren Lebensräume durch menschliche Aktivitäten bedroht sind, und es soll auf die Notwendigkeit hingewiesen werden, ihre Lebensräume zu schützen und zu erhalten.
Der Igel ist ein kleines, stacheliges Säugetier, das zur Familie der Erinaceidae gehört. In Europa ist der Westliche Igel (Erinaceus europaeus) am bekanntesten. Hier sind einige wichtige Informationen über den Igel:
Merkmale
- Stacheln: Erwachsene Igel haben etwa 5000 bis 7000 Stacheln, die sie als Schutz gegen Fressfeinde nutzen.
- Größe und Gewicht: Sie werden etwa 20-30 cm lang und wiegen zwischen 400 und 1200 Gramm.
- Farbe: Ihre Stacheln sind braun mit hellen Spitzen, während das Fell an der Unterseite meist graubraun ist.
Lebensraum
- Verbreitung: Igel sind in Europa, Asien und Afrika verbreitet.
- Lebensräume: Sie bevorzugen Wälder, Wiesen, Gärten und Hecken, wo sie ausreichend Schutz und Nahrung finden.
Verhalten
- Nachtaktiv: Igel sind hauptsächlich nachtaktiv und verbringen den Tag in Nestern aus Blättern und Gras.
- Ernährung: Sie sind Insektenfresser und ernähren sich von Käfern, Regenwürmern, Schnecken, aber auch von Früchten und Beeren.
Fortpflanzung
- Paarungszeit: Die Paarungszeit ist von April bis September.
- Junge: Nach einer Trächtigkeit von etwa 35 Tagen bringt das Weibchen 4-6 Junge zur Welt. Die Jungen werden nach 4-6 Wochen entwöhnt und verlassen das Nest.
Gefährdung und Schutz
- Bedrohungen: Verlust von Lebensraum, Verkehrsunfälle, Pestizide und der Klimawandel stellen große Bedrohungen für Igel dar.
- Schutzmaßnahmen: Die Schaffung von igelfreundlichen Gärten, das Vermeiden von Pestiziden und das Schaffen von Unterschlupfmöglichkeiten sind wichtige Schutzmaßnahmen.
Interessante Fakten
- Winterschlaf: Igel halten Winterschlaf, um die kalten Monate zu überstehen. Dabei senken sie ihre Körpertemperatur und verlangsamen den Stoffwechsel.
- Selbstanointing: Igel haben ein ungewöhnliches Verhalten namens "Selbstanointing", bei dem sie ihren Speichel auf ihre Stacheln auftragen, nachdem sie eine neue oder starke Geruchsquelle entdeckt haben. Der genaue Zweck dieses Verhaltens ist noch nicht vollständig geklärt.
Igel im Garten
Wenn du deinen Garten igelfreundlich gestalten möchtest, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:
- Verstecke und Unterschlupfe: Laubhaufen, Holzhaufen und spezielle Igelhäuser bieten gute Versteckmöglichkeiten.
- Nahrungsquellen: Natürliche Gärten mit vielen Insekten, Beerensträuchern und ohne Pestizide sind ideal.
- Gefahren reduzieren: Verzichte auf den Einsatz von Schneckenkorn und achte darauf, dass Gartenteiche flache Ausstiege haben, damit Igel nicht ertrinken.
Durch solche Maßnahmen kannst du einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Igel leisten und ihnen helfen, in deiner Umgebung einen sicheren Lebensraum zu finden.
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