Beitragsübersicht
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Gang im Schnee
11. Januar 2025
„Gang im Schnee“ von Ernst Stadler verbindet die Schönheit und Kälte des Winters mit tiefen existenziellen Themen.
Es ist nicht nur eine Beschreibung einer verschneiten Landschaft, sondern eine poetische Reflexion über das Leben, die Zeit und die Beziehung des Menschen zu seiner Welt. Stadler schafft es, die äußere Natur und die innere Welt des lyrischen Ichs auf meisterhafte Weise zu verschmelzen.
Gang im Schnee
Nun rieseln weiße Flocken unsre Schritte ein. Der Weidenstrich läßt fröstelnd letzte Farben sinken, Das Dunkel steigt vom Fluß, um den versprengte Lichter blinken…
„Sol omnibus lucet.“ / „Die Sonne leuchtet allen.“ (Petron)
30. August 2024
Das Bild der Sonne in Hymnus, Mythos, Lied, Fabel, Kosmographie und Gedicht
Die Sonne nimmt entsprechend ihrer herausragenden Bedeutung im Kosmos in allen Weltkulturen eine zentrale Stellung ein, die ihren Ausdruck in magischem Staunen und theoretischer Neugierde, in Kult und Wissenschaft, in Mythos und Kunst gefunden hat. Sie ist daher ein reizvolles Thema für eine motivgeschichtliche Untersuchung.
Quelle: Osama Shukir Muhammed Amin FRCP(Glasg), CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Schon in den frühen Kulturen wird die Sonne als göttliche Quelle des Lebens angebet…
Thomas Moore und die letzte Rose
28. August 2024
Das Ende des Sommers bzw. der Übergang in den Herbst stimulierte den irischen Dichter Thomas Moore 1805, als er sich im Jenkinstown Castle im County Kilkenny aufhielt, zu einem melancholischen Gedicht, in dem einerseits die Trauer über das Ende der Blütenpracht zum Ausdruck kommt, ein Ende, dem auch „die letzte Rose des Sommers“ Tribut zollen muss und bei dem das lyrische Ich eine Vorahnung entwickelt auf die Freudlosigkeit einer Zeit ohne Licht, Freundschaft und Liebe, einer Zeit, die an das eigene Ende gemahnt. Andererseits verweist das Vergehen aller Blüte und allen Lebens auf eine Ästheti…
The Winner
07. August 2024
Der Igel wurde zum "Tier des Jahres 2024" in Deutschland gekürt.
Die Auszeichnung wird von der Deutschen Wildtier Stiftung vergeben, um auf die Bedrohungen und den Schutzbedarf bestimmter Tierarten aufmerksam zu machen.
Der Igel steht stellvertretend für viele Tiere, deren Lebensräume durch menschliche Aktivitäten bedroht sind, und es soll auf die Notwendigkeit hingewiesen werden, ihre Lebensräume zu schützen und zu erhalten.
Der Igel ist ein kleines, stacheliges Säugetier, das zur Familie der Erinaceidae gehört. In Europa ist der Westliche Igel (Erinaceus europaeus) am bekanntesten. Hi…
Jeder Tag, ein neuer Tag!
07. August 2024
Eine Inspiration für gelingendes Leben
Jeder Tag der erste – Jeder Tag ein Leben.
Jeden Morgen soll die Schale unseres Lebens hingehalten werden,
um aufzunehmen, zu tragen und zurückzugeben.
Leer hinhalten, denn was vorher war, soll sich nur spiegeln in ihrer Klarheit, ihrer Form, ihrer Weite.
Quelle: Dag Hammarskjöld – Zeichen am Weg; Verlag Pattloch, München 2001
Leben ist Brückenschlagen über Ströme, die vergehn.
11. Juli 2024
Zerstörung, Verwüstung und die Bedrohung menschlichen Lebens haben zu allen Zeiten einen Niederschlag in der Kunst gefunden.
Zerstörungen von Gottfried Benn
Zerstörungen – aber wo nichts mehr zu zerstören ist, selbst die Trümmer altern mit Wegerich und Zichorie auf ihren Humusandeutungen, verkrampft als Erde –
Zerstörungen –
das sagt immerhin: hier war einmal Masse, Gebautes, Festgefügtes – o schönes Wort voll Anklang an Füllungsreichtum und Heimatfluren –
Zerstörungen – o graues Siebenschläferwort mit Wolken, Schauern, Laubverdunkeltheiten…